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Istapp: The Insidious Star (Review)
Artist: | Istapp |
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Album: | The Insidious Star |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Trollzorn / Soulfood | |
Spieldauer: | 35:30 | |
Erschienen: | 26.04.2019 | |
Website: | [Link] |
Bei Metal Blade waren ISTAPP ja ein ziemlicher Rohrkrepierer, der bereits nach einem Album wieder losgelassen wurde; mit Trollzorn scheinen die Schweden hingegen einen längerfristigen Partner gefunden zu haben, der ihre Musik zu genau der richtigen Zielgruppe hintragen kann, was nun in Form von "The Insidious Star" zum zweiten Mal geschieht. Das Album folgt vier Jahre nach seinem Vorgänger "Frostbitten" und ist das insgesamt vierte der Gruppe.
Man darf es vorwegnehmen: "Blekinge", ISTAPPS einzige Arbeit für ihre früheren Geschäftspartner, bleibt ihr Referenzwerk, auch wenn die Band mittlerweile auch verstärkt mit klarem Gesang seitens Bassist Gangleri arbeitet, der sich hören lassen kann. Darüber hinaus ist "The Insidious Star" lehrbuchmäßiger Melodic Black Metal nordischer Prägung, bemüht abwechslungsreiche gestaltet und nicht ausgesprochen markant, wenn man von den vielen heldenhaften Gitarrensolos und generellen Spitzfindigkeiten absieht, welche die Komponisten in praktisch jeden Song eingebaut haben.
Dazu gehören ausgefallene Basslinien ('Dit Solen Aldrig Nar') und für die Stilistik untypische Breaks, die rhythmisch klarer konturiert sind als die steten Blastbeats auf ISTAPPs Musik ansonsten basiert. Der einzige andere Modus, den sie kennen, ist geradezu Viking-Metal-mäßiges Midtempo in heroisch schreitender Gangart mit dazu passenden Heldengesängen.
Die Produktion ist angemessen transparent, auch wenn ihr ein bisschen der Druck fehlt. Die mehrsprachigen Texte stehen im Zeichen eines übergreifenden Konzepts, mit dem ISTAPP sozusagen darauf abzielen, den Klimawandel zu beschleunigen und die Sonne - den "Insidious Star" eben - zum Erlöschen zu bringen. Einen LP Bonustrack namens 'Maifrost' singt übrigens Eïs-Frontmann Alboin in seiner Muttersprache Deutsch.
FAZIT: Zu Zeiten der ersten drei Borknagar-Alben wäre "The Insidious Star" wie ein ähnlich frischer Wind durch die Szene gebraust. Heute bieten ISTAPP hiermit einen leicht angestaubten Typ Black Metal, der um Originalität bemüht erscheint, aber abseits des hymnischen Schönklangs der meisten Stücke nicht den unmittelbaren Biss aufweist, denn ihre besagte Sternstunde "Blekinge" hatte. Unabhängig davon handelt es sich schlicht um ein Genre-Album der besseren Sorte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eternal Winter
- Dit Solen Aldrig Nar
- Natten Da Gud Blundade
- Snowball Earth
- Muspelheim
- The Alliance of Cold
- The Insidious Star
- Vita Doeden
- Orrekulle
- Blekinge (2010) - 10/15 Punkten
- The Insidious Star (2019) - 10/15 Punkten
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